St. Martin in Zeiten von Corona

Da in diesem Jahr keine traditionellen St.-Martinsumzüge stattfinden konnten, hatte sich die Pfarrei Heilige Veronika eine Alternative überlegt. Bei den Pfarrkirchen der 4 Gemeinden verteilten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter St.-Martins-Überraschungstüten.

Darin war neben einer Geschichte, einem Lied und einem Gebet auch ein Rezept zum Nachbacken, ein Suchbild und Bilder zum Ausmalen. Für das private Martinsfeuer war ein Teelicht enthalten und eine transparente Banderole dazu mit Martinsmotiven zum Ausmalen. Und natürlich auch etwas Süßes, und zwar ein Martinsriegel, den man wie St. Martin seinen Mantel, mit anderen teilen konnte.

Zum Teilen konnten die Kinder auch Spielsachen von sich mitbringen und abgeben. Was sie auch reichlich taten. Die Spielsachen werden im Rahmen der Aktion „Liebe im Karton“ zurzeit verpackt und treten am Samstag ihren Weg in die Flüchtlingslager nach Griechenland und den Nordirak an. Viele Familien machten sich auf den Weg.

In Ensheim waren es 80 Kinder, in Ommersheim 70 und in Heckendalheim 30 Kinder, die mit ihren Laternen vorbeikamen und sich freuten, dass die Feiern nicht ganz ausfielen. Es war in diesem Jahr halt ein sehr privates, gemütliches und vielleicht auch besinnliches Martinsfest.



Text: Michael Schneider, Bild: Kim Schneider