Gedanken zum Fronleichnamfest in Ensheim

Petrus hat es auch in diesem Jahr gut gemeint mit den Teilnehmer/innen der Prozession am Fronleichnamstag in Ensheim.

Trotz unsicherer Wetteraussichten konnte alles so wie gewohnt ablaufen und erst nach der Abschlussandacht in der Kirche, kam ein erster Regenschauer herunter, um uns ein wenig Abkühlung zu verschaffen. Die Altäre waren sehr schön geschmückt und mit viel Liebe zum Detail vorbereitet. Am Altar vor der Apotheke war das Symbol des Heiligsten Herzens Jesu zu sehen, dargestellt mit einem roten Herzen, darüber ein Kreuz und Strahlen, die von diesem Herzen ausgehen.

Die symbolische Aussage, die hinter diesem Bild steht, verweist auf den Tod Jesu am Kreuz, als ein Soldat mit seiner Lanze in sein Herz sticht. Das Herz steht für den Menschen selbst, ist Ausdruck seines Innersten. Aus dem Herzen Jesu strömen Wasser und Blut, sie symbolisieren das Sakrament der Taufe und der Beichte. Von ihm wird die Kirche ins Leben gerufen und auf ihn hin ist sie ausgerichtet.

Der französischen Ordensfrau Maria Margaretha Alacoque verdanken wir seit dem 17. Jahrhundert diese Herz Jesu Verehrung. Menschen finden bis heute Trost, Hoffnung und Heilung im Gebet, indem sie das Heiligste Herz Jesu verehren. Die Heilige Ordensfrau beschreibt, dass diese Verehrung in den Familien den Frieden schenkt, leidenden Trost ist, eine sichere Zufluchtsstätte im Leben und besonders im Tod, mit überreichem Segen verbunden, eine Quelle der Barmherzigkeit, ein Ansporn im Glauben zu wachsen und ein Segen für jene Häuser, wo man das Heiligste Herz Jesu verehrt.

Weitere Bilder

Altar an der Ecke Hauptstraße, Kreuzfeldstraße



Text: Pfarrer Stephan Meßner, Bild: Martina Grzeschik